Aernis Depesche mit grüner Golf, Krimi, Lesen für Gutes, Säuliamt, Gratisheft und die hohe Kunst des Aphorimus

Liebe Leserin, lieber Leser

Wird der Golfsport grüner?
Dazu befragte ich in Lausanne Alicia Moulin, die das für Swiss Golf
erreichen will.

Eine Polizistin liest sie, ein Arzt schreibt sie. Krimis.
Mit der Medienchefin der Stadtpolizei Zürich, Judith Hödl und mit dem Arzt und Krimiautor Peter Hänni gehen wir der Frage nach, warum der Krimi im Roman und als Film so beliebt ist. Am 12. April 2023 um 19:30 Uhr im Hottingersaal Zürich zu Gast im Literarischen Club Zürich.

Macht Lesen uns zu besseren Menschen?
Das untersuchen wir, zusammen mit Gastgeberin des SRF-Literaturclubs Nicola Steiner und Autor und Philosoph Martin Kunz. Am 18. April 2023 um 21 Uhr im Hotel Beatus am Thunersee (Kanton Bern).

Das Säuliamt, eine Gegend voller Geschichte und mit viel Natur
Vor vier Jahren startete der Kulturkeller La Marotte mit Isabelle Schaetti die Wanderreise mit Publikum von Dorf zu Dorf. Dazu wusste der Historiker Bernhard Schneider viele tolle Geschichten über deren Geschichte zu erzählen und die über die Vögel und Natur kamen von mir. Jetzt geht es in die Schlussrunde, von Ottenbach nach Affoltern am Albis. Am 22. April 2023 um 14:30 Uhr ab Volg Ottenbach. Infos und Anmeldung gibt es hier per Mausklick und Hinunterscrollen.

Und zum Schluss gibt es für alle Depeschen-Abonnierende gibt es ein unverbindliches Gratisexemplar der Magazins 50plus, herausgegeben von Kurt Aeschbacher aber mit vielen Schreibenden.

Wenn Sie ein Heft möchten, dann mailen Sie mir Ihre Postanschrift.

So, weiterhin einen fröhlichen Frühling und für alle, die noch nicht wissen, wohin an Ostern: Vielleicht trifft man sich im Hotel Schweizerhof in Lenzerheide?

Herzliche Grüße
Urs Heinz Aerni

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Eine gelungenes Buch der literarischen Kurzform Aphorismus von Philip Kovce: „Wenn alles gesagt ist, beginnt das Gespräch“ im Futurm Verlag und jetzt im Handel. Zum Beispiel in der außergewöhnlichen Andere Buchhandlung in Rostock…

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Zum Tod des Literaten und Wortmenschen Ernst Nef

Ernst Nef (1931 – 2018)

Ernst Nef prägte die Geschichte des Literarischen Clubs Zürich (vormals Lesezirkel Hottingen) als Präsident und Vorstandsmitglied durch seine wunderbare entspannte Art, durch seine Lust an Literatur und dank seiner charmanten Weise der Vermittlung von Autorinnen und Autoren mit ihren Werken.

Ernst Nef wurde 1931 in Basel geboren und wuchs in Krefeld in Deutschland und in Goldach im Kanton St. Gallen auf. Sein Studium der Germanistik, Anglistik und Philosophie in Zürich und London bereitete den Boden, auf dem er sein Schaffen für die Literatur, das Feuilleton und die Sprachkultur weiterentwickelte und mit sehr viel Verve vorantrieb. Seine Arbeit als Gymnasiallehrer und als Literaturkritiker wurde von Schülerinnen und Schülern und der Leserschaft der Zeitungen Tages-Anzeiger, NZZ und Die Zeit sehr geschätzt bzw. gerne gelesen.

Seit 1996 wirkte er für die Zweimonatsschrift „Sprachspiegel“, in der er regelmäßig Artikel über Tendenzen und Trends in unserer Sprache publizierte, mit Esprit, scharfen Beobachtungen und punktueller Ironie.

Seine schriftstellerischen Arbeiten waren nicht für die Bestseller-Listen gedacht, die ihn auch nicht besonders interessierten. Seine Themen waren einerseits Persönlichkeiten wie Gottfried Benn, Carl Einstein oder Wolfgang Hildesheimer und andererseits seine Wahrnehmung der Welt und Beobachtungen in der Gesellschaft, die er in lyrische Texte münden ließ, oft so, dass bei der Leserin oder beim Leser ein Schmunzeln nicht zu verhindern war, was ein Buchtitel wie „Mach die Linsen scharf“ (1999) schon verspricht und  wofür er die Ehrengabe des Kantons Zürichs erhielt.

Ob als Vermittler von Literatur oder Schreibender: Ernst Nef gehörte zu den hellen Geistern der gelassenen Art. Er stopfte seine Pfeife, während er fragte oder herzlich lachte.

 

In seinem letzten Buch „Sei’s drum“ ist folgendes zu lesen:

 

In den alten Spiegel schauend entdecke ich

an meinem Kinn das Grübchen der Ehrgeizigen

und wundere mich

wie Menschen sich verstellen können.

 

Eine bedachte und lebensfröhliche Stimme ist nun verstummt. Schön, dass wir sie hören konnten und sie heute noch immer lesen dürfen.

 

Weitere Informationen zu den Publikationen von Ernst Nef finden Sie hier in der Nationalbibliothek Bern.

Der Beitrag erschien zuerst in der P. S. Zeitung Zürich.