Weil Hanspeter Müller-Drossaart von den Dreharbeiten in Bayern nicht weg kann, wird der Bücherplauderer-Abend zusammen mit Annette König und Lidija Burčak bestritten. Heute um 19:30 Uhr in „Literatur & Bühne“ Olten.
Während die Umweltbelastung zurückgeht, das Gezwitscher lauter und der Pendlerstau kürzer wird, fordern die Airlines staatliche Unterstützung und die Autoindustrie eine Aussetzung der gesteckten Klimaziele.
In den digitalen Foren toben heftige Debatten über den Sinn und Unsinn der rigorosen Maßnahmen gegen das Virus (oder den Virus, was gemäß Duden auch korrekt wäre). Die einen tun das Virus als durchschnittliche Grippe ab und reden von Durchseuchung, die anderen geben zu bedenken, dass es noch sehr unbekannt sei und so lange es kein Impfstoff dagegen gäbe, jegliche Bagatellisierung eine Verantwortungslosigkeit sei.
Wenn es nicht anders geht und Sie auch dazu was loswerden möchten, dann mailen Sie an ursaerni@web.de (Achtung: es wird veröffentlicht).
„Die vierzig Tage der Lagune“
Dieser Roman von Erik Nolmans erschien vor der Pandemie und erhielt eine unglaubliche Aktualität. Das Buch las Manuela Hofstätter und hier finden Sie ihre Meinung dazu:
Die Magazine K-TIPP und SALDO fanden im Mineralwasser Pilzvernichtungsmittel (in der Ausgabe vom 8. April 2020). „Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide“ lautet eine Volksinitiative. Die Abstimmung wurde verschoben, wird aber kommen. Bis dahin wäre noch Zeit für eine Lösungsfindung zwischen dem Bauernverband, den bürgerlichen und wirtschaftsnahen Parteien und den Umweltverbänden. Weitere Details zu dieser Initiative gibt’s hier:
Bis dahin können wir viel Gutes tun. Zum Beispiel Wiesenblumen sähen und Insekten samt Vögel glücklich machen. Aus einer Aktion von BirdLife lagern im Büro des Verfassers dieser Zeilen Umschläge mit entsprechenden Samen. Sie sind gratis zu haben!
Also schreiben Sie Ihre Postanschrift an ursaerni@web.de und Sie erhalten kostenlos so ein Samen-Umschlag.
So bleiben wir agil und aktiv für die Artenvielfalt.
„Nichts geht auf die Schnelle“
Die Weinbauern Andreas Meier und Markus Utiger lagerten im Tessiner Gestein Weine aus dem Aargau und dem Burgenland. Im Gespräch geben die beiden über die Vorteile der Magnumgröße, Lager- und Marketing-Trends und ihre Meinung zum Zeitgeist in der Weinkultur Auskunft:
Jetzt geht es ans Sortieren der Blumensamen-Couverts und später zum Entkorken eines edlen «Kloster Sion Réserve» vom Weingut zum Sternen, das übrigens noch immer bis 30. April portofrei Wein in alle Himmelsrichtungen schicken, mit Rabatt von 10 % Rabatt mit Hinweis auf diese Depesche: https://www.weingut-sternen.ch/weine/rotweine
Machen Sie’s gut und herzliche Grüße
IhrUrs Heinz Aerni
PS: Haben Sie es auch gemerkt? Genau, diese Depesche kam ohne das Wort «Corona» aus … ups … sorry.
Zuerst fand ich das eine gute Idee. Eine Bekannte startete anlässlich ihres Geburtstages via Facebook eine Spende-Aktion für eine gemeinnützige Organisation, wohl mit der Überlegung, dass die Leute nichts schenken sollen, sondern etwas Gutes unterstützen. Aber bei Lichte betrachtet, ist es doch nicht so optimal, dieses Konzept. Warum?
Erstens, soll nicht erwartet werden, überhaupt beschenkt werden zu müssen. Zweitens, gibt es Zeitgenossen, die einfach alles Gute wünschen möchten, ohne Geld ausgeben zu wollen. Drittens, die zu unterstützende gute Sache finden vielleicht nicht alle genau so gut. Viertens, wenn Freunde nur Glückwünschen können, wenn eine Spende damit gekoppelt ist, erzeugt das einen unangenehmen Druck.
Bei der besagten Bekannten, wünschte also mal nur alles Gute. Resultat: Keine Antwort und dann wird auf der publizierten Liste mit allen Spenderinnen und Spendern erkennbar, dass mein Name fehlt und ich dann als Erbsenzähler verdächtigt werde.
Auf jeden Fall, lasst uns das Glas erheben, auf Gesundheit, Fröhlichkeit und in Gedenken an liebe Menschen und vor allem an solche, die nicht mehr mit bei uns auf dem blauen Planeten weilen.
In dieser Kolumne wollte ich Sie über die Unterschiede der Parteien SVP, FPÖ und AfD informieren und warum Donald Trump mit seinem Intimleben Probleme hat. Als ich mich vor die Tastatur setzte, musste ich das Fenster schließen und mich ärgern.
Gleich nebenan warfen drei Männer zwei Benzin-Hochleistungs-Rasenmäher und einen Laubbläser an. Der Rasen, der dran glauben sollte, ist überschaubar gross, eher klein. Garten- und Häuserbesitzer sorgen sich immer weniger um ihren Umschwung, dafür Firmen mit schwerem Geschütz, die im Firmenlogo oft ein Klee- oder sonst ein Grünblatt haben.
Man erinnere sich an die Zeiten, in denen der Hauswart mit der Zigarre im Mundwinkel den Vorplatz wischte oder als der Hausbesitzer am Samstag da und dort die Ästchen abzwickte. Heute haben die Eigentümer für solche und ähnliche Arbeiten keinen Nerv, den verlieren sie lieber im Büro oder auf dem Bike. Deshalb beschliessen Eigentümerversammlungen, den „Profis“ auf Auftragsbasis die „Gartenhege“ zu überlassen. Blitzeblank schaut das dann aus. Im Intervall von wenigen Wochen stehen Männer unter den Bäumen und rechen die Erde von jedem Laub frei. Maschinell rasiert ein Arbeiter die Lavendelstauden in voller Blütepracht anfangs August. Wohlverstanden, ein Mitarbeiter eines Gartenunternehmens, das wohl im Herbst keine Aufträge annehmen kann.
Gut, da gibt es auch die Architektin, die um ihre Neo-Bauhaus-Wohnblöcke Natur- und Magerwiesen wachsen und nur zweimal jährlich mähen lässt, soll ja auch nicht im löblichen Sinne unerwähnt bleiben. Die Freude darob erblasst ziemlich schnell angesichts der neu erbauten Häusern mit zwei von Tuja-Hecken umzingelten Palmen als müsste bei jeder Biene und Wiesenblume Alarm geschlagen werden.
Ich glaube, wir sind soweit, dass Gärten durch die Pro Natura oder Greenpeace vor gewinnmaximierenden Gärtnern geschützt werden müssen. Kann es sein, dass der ehemalige Anwalt fürs Grüne dank Renditedruck zum Feind für naturnahe Oasen wird? Ja, klar, wir leben ja alle von Geld, Umsatz, Gewinn. Aber wir leben länger, besser und fröhlicher wenn ökologische Vielfalt auch vor der Haustüre stattfindet. Liebe Unternehmen der grünen Zunft, wie wäre eine Verlagerung von Nullachtfünfzen-Dienstleistungen auf naturnahe Pflege mit dementsprechender Aufklärungs- und Beratungsangeboten? Könnte ein Markt sein…
Ich öffne das Fenster wieder, die Männer verladen beim Nachbarn die Geräte auf den Kleinlaster … ich wollte eigentlich über was Anderes schreiben, aber, geschreiben ist geschrieben.
Mit der 9. BERG & BUCH endet der Kulturwinter des Hotels Schweizerhof Lenzerheide.“So bald ich endlich die Fütterungszeiten im Zoo kannte, wollten die Kinder lieber in den Europapark.“ Eine der vielen Szenen aus dem aktuellen Programm von Christoph Simon. Oder haben Sie auch schon versucht den Trennstab des Kassenfließbandes in der Migros zu kaufen? Gar nicht so einfach. Simon vergnügte das Publikum mit Wahrnehmungen eines jungen Vaters so treffend, dass das Lachen bei vielen aus einem Wiedererkennen herrührte. Falls Sie sein Programm „Zweite Chance“ noch nicht erlebt haben sollten; er ist damit auf Tour durch die Schweiz.
Die 9. BERG & BUCH mit vielen Büchern in der Lobby, einer Duo-Lesung mit Sandra Lüpkes und Jürgen Kehrer in der Gemeindebibliothek, dem Loblied auf die Literatur von Manuela Hofstätter von Lesefieber.ch und dem Kabarett mitten aus dem Leben von Christoph Simon war der Schlusspunkt des Winter-Kulturprogramms 2017 im Hotel Schweizerhof Lenzerheide.
Durch den Winter 2017 verführten Künstlerinnen, Kabarettisten, Schriftsteller, Filmer, Käser und Kartoffelbauern in andere Welten. In der Reihe „Talk am Berg“ 2017 waren diese Gäste dabei: Mona Vetsch, Marc Tschudin, Martin Bienerth, Marcel Heinrich, René Schnoz und OHNE ROLF.
Für die Frühlings- und Sommersaison stehen Exkursionen mit BirdLife auf dem Programm und ein reiches Angebot an Ausflügen in den Sommerferien. Zudem bietet MouTeenCamp Schreibworkshops mit Gabrielle Alioth, Ralf Schlatter, Ruth Grünenfelder und Arno Rautenberg. Und das Kulturprogramm für den nächsten Winter steht schon … fast.