Aernis Depesche mit Themen wie: Kinder machen Bücher, Hermelin im Friedhof, Zwischenfall an der Grenze, Job hinter dem Vorhang und Kleingedrucktes

Liebe Leserin, lieber Leser

Nun gehen auch diese Veranstaltungen dank Corona-Krise flöten: Das Literaturschiff auf dem Hallwilersee (Schweiz) zusammen mit Elke Heidenreich und Marc-Aurel Floros, der Witzabend mit Hanspeter Müller-Drossaart in Laufenburg und die große Pfingstexkursion für BirdLife im Wallis.

Was macht man dann so als Freischaffender? Richtig, Entschädigungsformulare ausfüllen mit vagen Hoffnungen auf die Versprechen der Behörden, vielleicht eine berufliche Neuorientierung vornehmen, die weniger von der Bühne abhängig ist oder wir nehmen das berühmte Motto der ehemaligen Schweizer Spitzensportlerin, Anita Weyermann, zu Herzen, die an der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1997 in Athen der Presse erklärte, wie sie sich selber motivierte: «Gring ache u voll seckle». Auf gut Deutsch: «Kopf nach unten und voll rennen.»

Während ich hier schreiben wollte, dass Sie mich für Vogelspaziergänge für Morgens, oder Abends oder halbe Tage buchen können – für 50.- bis 80.- je nach Gruppengröße – ereilte mich die Frage von der Kollegin Regula Tobler, ob eigentlich Vögel einen Humor kennen. Nun, was würden Sie antworten? Ich versuchte es mal mit dem hier:

 

«Jede Kurve bringt eine neue Kurve»

Der aus Tirol stammende Künstler und Autor Christian Yeti Beirer, zeigte im Hotel Schweizerhof in Lenzerheide den Kindern, wie man selber ein schönes Buch gestaltet, faltet, schneidet und bindet. Begeistert wurden dann die Kunstwerke den Eltern gezeigt. Das war anlässlich «Berg & Buch» 2019. Hier erzählt er uns, warum er das macht.

 

Das Grün in die Stadt nehmen

In einem Friedhof der Stadt Zürich wurde ein Hermelin gesichtet. Ist das ein Zeichen dafür, dass die Städte gut tun für die Artenvielfalt? Dazu stellte ich der Naturschützerin Esther Dähler Fragen, die mit einem Anliegen an Gartenbesitzende antwortete:

http://www.lokalinfo.ch/news/datum/2020/04/17/das-gruen-in-die-stadt-nehmen-1/

 

Vertrauensverlust

In der Zeitung «Die Botschaft» (Schweiz) erzählt Toni von Arb ein Erlebnis, das den Bemühungen der Behörden, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in der Zeit der Corona-Krise zu gewinnen, misslingen lässt:

 

 

Was ist eine «Ankleiderin» und inwiefern hat sie wegen Corona nun auch nichts zu tun?

Die Funktion von Franziska Drossaart hinter dem Theater-Vorhang ist genauso wichtig, wie die Stars im Rampenlicht, denn sie macht einen sehr interessanten Job. Hier das Interview mit ihr:

https://www.mittellaendische.ch/2020/04/09/auf-ein-wort-lampenfieber-hinter-dem-vorhang/

 

Nun, bleiben Sie weiterhin gesund und neugierig auf das, was kommt…

Ihr Urs Heinz Aerni

Und noch Kleingedrucktes:

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Aernis Depesche mit: Dem Thema Nr. 1, Mineralwasser, Blumensamen, und Wein im Tessiner Fels

Liebe Leserin, lieber Leser

Während die Umweltbelastung zurückgeht, das Gezwitscher lauter und der Pendlerstau kürzer wird, fordern die Airlines staatliche Unterstützung und die Autoindustrie eine Aussetzung der gesteckten Klimaziele.

In den digitalen Foren toben heftige Debatten über den Sinn und Unsinn der rigorosen Maßnahmen gegen das Virus (oder den  Virus, was gemäß Duden auch korrekt wäre). Die einen tun das Virus als durchschnittliche Grippe ab und reden von Durchseuchung, die anderen geben zu bedenken, dass es noch sehr unbekannt sei und so lange es kein Impfstoff dagegen gäbe, jegliche Bagatellisierung eine Verantwortungslosigkeit sei.

Wenn es nicht anders geht und Sie auch dazu was loswerden möchten, dann mailen Sie an ursaerni@web.de (Achtung: es wird veröffentlicht).

 

„Die vierzig Tage der Lagune“

Dieser Roman von Erik Nolmans erschien vor der Pandemie und erhielt eine unglaubliche Aktualität. Das Buch las Manuela Hofstätter und hier finden Sie ihre Meinung dazu:

http://www.berglink.de/manuela-hofstaetter-las-die-vierzig-tage-der-lagune-von-erik-nolmans/

 

Pestizide im Mineralwasser

Die Magazine K-TIPP und SALDO fanden im Mineralwasser Pilzvernichtungsmittel (in der Ausgabe vom 8. April 2020). „Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide“ lautet eine Volksinitiative. Die Abstimmung wurde verschoben, wird aber kommen. Bis dahin wäre noch Zeit für eine Lösungsfindung zwischen dem Bauernverband, den bürgerlichen und wirtschaftsnahen Parteien und den Umweltverbänden. Weitere Details zu dieser Initiative gibt’s hier:

https://www.bk.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis471t.html

 

Wiesenblumen

Bis dahin können wir viel Gutes tun. Zum Beispiel Wiesenblumen sähen und Insekten samt Vögel glücklich machen. Aus einer Aktion von BirdLife lagern im Büro des Verfassers dieser Zeilen Umschläge mit entsprechenden Samen. Sie sind gratis zu haben!

Also schreiben Sie Ihre Postanschrift an ursaerni@web.de und Sie erhalten kostenlos so ein Samen-Umschlag.

So bleiben wir agil und aktiv für die Artenvielfalt.

 

„Nichts geht auf die Schnelle“

Die Weinbauern Andreas Meier und Markus Utiger lagerten im Tessiner Gestein Weine aus dem Aargau und dem Burgenland. Im Gespräch geben die beiden über die Vorteile der Magnumgröße, Lager- und Marketing-Trends und ihre Meinung zum Zeitgeist in der Weinkultur Auskunft:

https://www.mittellaendische.ch/2020/02/06/nichts-geht-auf-die-schnelle/

 

Jetzt geht es ans Sortieren der Blumensamen-Couverts und später zum Entkorken eines edlen «Kloster Sion Réserve» vom Weingut zum Sternen, das übrigens noch immer bis 30. April portofrei Wein in alle Himmelsrichtungen schicken, mit Rabatt von 10 % Rabatt mit Hinweis auf diese Depesche: https://www.weingut-sternen.ch/weine/rotweine

 

Machen Sie’s gut und herzliche Grüße

Ihr Urs Heinz Aerni

PS: Haben Sie es auch gemerkt? Genau, diese Depesche kam ohne das Wort «Corona» aus … ups … sorry.

K-TIPP Magazin vom 08.04.2020
Münster Verlag